Johanniskraut – die Sonne unter den Pflanzen

Johanniskraut (Hypericum perforatum) trägt die Kraft der Sonne in sich und kann sie an kalten finsteren Wintertagen weiter geben. (Aber natürlich zu jeder Zeit) Es enthält Öldrüsen, indem das Rotöl vorhanden ist und wir es für unser Wohlbefinden nutzen können.
Es stand immer schon in ganz enger Verbindung zur Sommersonnenwende, denn genau zu diesem Fest, hat es seine Kraft und Macht 3-fach verbreitet.
Das Johanniskraut pflanzt dir die Sonne ins Herz!

Merk dir diesen Beitrag auf deiner Heilpflanzen-Pinnwand!
So wird erzählt, dass es auch Dämone und Geister abwehren kann. Frauen banden Kränze und trugen sie am Kopf, tanzten um das Sonnwendfeuer als Zeichen der Verbundenheit mit den Kräften des Lichtes.
Die Christen haben aus dem Sommersonnenwende Fest den Johannitag gemacht, der am 24. Juni gefeiert wird. Es geht auch auf eine Sage zurück, dass das rote Öl des Krautes aus dem Blut von Johannes dem Täufer hervorgegangen sei.
Der Teufel hat wütend auf die Pflanze eingestochen und so ist die löchrige Perforation entstanden, die das Johanniskraut bis heute aufweist. Somit war auch Johannes der Täufer Namensgeber für diese wichtige Heilpflanze.
Inhaltsstoffe
Hypericin (rote Farbe), Flavonoide, Gerbstoffe, Ätherisches Öl, Anthocyane
Heilwirkung
Anti depressiv, krampflösend, antiviral, entzündungshemmend, herzstützend, bei Nervosität, Angst, als Tee bei Magenbeschwerden und Erkrankung der Leber und Galle, ein Auszug unterstützt die Erneuerung des Gewebes weshalb er äußerlich bei Verbrennung, Zahn und Gelenkschmerzen und bei HIV hilft
Verwendung
Blätter, Triebspitzen, Blüten
Blüte & Sammelzeit
Juni bis August
Beschreibung
Er wird 60 cm hoch, die Blüten sind gelb und bei Zerreibung mit den Fingern tritt roter Farbstoff aus.
Wissenswertes
Bei zunehmenden Mond zwischen 21.Juni und 24.Juni besitzt es die meiste Heilkraft.
Wann sollst du das Johanniskraut auf keinen Fall anwenden?
Das echte Johanniskraut sollst du in keiner Hautpflege "im Sommer" verwenden, das es lichtempfindlich ist und es auf deiner Haut Reizungen verursachen kann. DOCH das pure Johanniskrautöl, kann dir sehrwohl als Pflege für die Haut bei Sonnenbrand behilflich sein, denn das Rotöl pflegt deine verbrannte Haut und lindert die Spannung im Nu. Du solltest danach natürlich nicht mehr in die Sonne gehen, aber das sollst du bei Sonnenbrand sowieso nicht tun!
Das echte Johanniskraut von anderen Johanniskräutern unterscheiden
Das echte Johanniskraut hat 5 zarte gelbe Blütenblätter mit 5 gelb-rötlichen Narben.
An den Blättern siehst du die Öldrüsen, die aussehen wie Löcher - wenn du sie gegen das Licht hältst. Nur das Echte enthält die Öldrüsen und die rote Farbe. (Hypericin)
Rezepte mit dem Johnanniskraut

Rotöl
DU BRAUCHST
- 100ml Sonnenblumenöl
- Handvoll FRISCHE Johanniskrautblüten
- *Schraubglas
UND SO GEHT´S
Die gesammelten Blüten werden mit Öl bedeckt und an einem hellen sonnigen Platz für 4-6 Wochen gestellt. Täglich das Glas drehen, damit sich die Pflanzenteile bewegen und die Inhaltsstoffe besser gelöst werden können.
Wichtig: Nicht schüttel, da ansonsten die Pflanzenteile am Deckel kleben bleiben und leicht verschimmeln können. Das Öl wird Purpurrot.
TIPP
Der Johanniskraut-Ölauszug ist somit der einzige Ölauszug, den du wirklich in die Sonne stellen sollst, aber vor allem "hell" (Fensterbank) - damit sich das Rotöl der Pflanze lösen kann!
Tust du das nicht, wird sich dein Auszug nicht rot färben (so ist meine Erfahrung) - ebenso nicht, wenn du getrocknete Blüten verwendest!
ANWENDUNG
Bei Muskelkater – Nerven und Gelenkschmerzen – Sonnenbrand – Menstruaionsbeschwerden – Krampfadern - als wärmendes Massageöl.
Bist mir gram, gibst mir Schlam! (=Schleim)

Den Ölauszug im Schatten ausziehen oder in die Sonne?
Grundsätzlich bleibt es dir überlassen - manche erzählen, ihr Ölauszug mit den Johanniskrautblüten wird trotz Schatten schön rot. Meine Erfahrung und auch der Teilnehmerinnen in meiner Akademie, löst sich das Rotöl "besser" und vor allem kräftiger, wenn der Ölauszug in der Sonne bzw. "hell" steht.
Hier am Bild siehst du den Vergleich beider Ölauszüge vom Johanniskraut. Beide Gläser, mit den Blüten vom gleichen Standort sind 4 Wochen lang gestanden. Das eine Glas im Schatten und das andere Glas in der Sonne.
Probiere gerne beide Varianten aus und entscheide selbst, was für dich am besten funktioniert!

Tinktur
Eine Tinktur ist ein Gemisch aus Alkohol und Kraut.
100ml Alkohol (Korn)– 2 EL zerkleinerte Pflanzenteile / ca. 4-6 Wochen stehen lassen, täglich das Glas drehen, damit sich die Pflanzenteile bewegen und die Inhaltsstoffe besser gelöst werden können.
Später kann diese Tinktur als Wochenkur 3x täglich 15 Tropfen mit Wasser oder pur eingenommen werden.
Die Tinktur wirkt entzündungshemmend.

Salbe
DU BRAUCHST
- 1 Handvoll Johanniskraut
- 100ml Sonnenblumenöl
- 8g *Bienenwachs
- 2g Lanolin anhydrid
- 1 Tropfen Ätherische *Angelika
UND SO GEHTS
Das Johanniskraut 2 Tage lang im Öl simmern lassen. Ich zünde dafür 1 großes Teelicht an. Wenn dieses erlöscht, lasse ich es bis zum nächsten Tag kalt. Am 2. Tag das Gleiche nochmal. Johanniskraut abfiltern, mit Bienenwachs und Lanolin einkochen. Etwas erkalten lassen und das Äth.Angelikaöl dazu geben.
VERWENDUNG
Immer dann, wenn du dich nach Sonne und Wärme sehnst. Gib den Balsam auf Brust, Hals und dem Punkt auf deiner Stirn - es öffnet dein drittes Auge!

Tee bei depressiver Stimmung
Der Tee kann dir die Angst nehmen und stillt die Nervosität.
Äußerlich kannst du einen Umschlag bei Verbrennungen auflegen und der Tee kann dir bei Zahnschmerzen helfen.

Räuchermischung - Alles ist gut!
1 EL Salbei – 1 EL Beifuß – 1 EL Harz – 1 EL Zimt - 1 EL Johanniskraut – 1 EL Hopfen
Salbei -
erdet und schenkt einen klaren Geist
Beifuß -
Heil Schutz und Zauberpflanze – reinigt und macht veränderungswillig
Fichtenharz -
klärt die Sinne
Zimt -
hilft Verspannung und Ängste zu lösen – die Seele wird erwärmt
Johanniskraut -
bringt die Sonne ins Gemüt
Hopfen -
wirk beruhigend
Alles mitsammen im Mörser verreiben und einen Teil verräuchern. Den Rest in einem Glas oder Dose aufbewahren.
Und wie ist das bei dir?
Das Johnanniskraut kennst du bestimmt oder? Wenn nicht, hilft dir dieser Beitrag?
Hinterlass mir doch gerne einen Kommentar, ich freue mich!
Alles Liebe, Alexandra
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