Teil 1:Wie du Heilpflanzen sammelst – trocknest & aufbewahrst

Inhalt
Wichtige Regeln beim Sammeln von Heilpflanzen
Wenn du gerade beginnst mit Heilpflanzen zu arbeiten, so ist es wichtig, die Heilkräuter die du verwenden möchtest, genau zu kennen.
Wenn du frische Pflanzen verwenden möchtest, achte darauf, dass du sie an einem trockenen Tag sammelst. Sie dürfen NICHT feucht oder nass sein. Ansonsten läuft es Gefahr, dass deine Produkte schnell verkeimen - verschimmeln!
Um mit Heilpflanzen zu arbeiten, sind ein paar wichtige Dinge zu beachten.

Merk dir diesen Beitrag auf deiner Heilpflanzen-Pinnwand!
Das Sammeln von Heilpflanzen
Nimm nur so viele Pflanzen, wie du selbst auch verwenden kannst und ernte sie behutsam! Weniger ist mehr.
Nur gesunde - kräftige Heilpflanzen sammeln
Sei dir stets bewußt, dass dir nur Pflanzen helfen können, die selber gesund und stark sind!
Nicht einfach ausreissen
Sei respektvoll der Natur gegenüber und ernte deine benötigte Menge mit dem Keramikmesser oder kappe sie mit den Fingernägeln ab. Nicht mit einer Schere abschneiden. Heilpflanzen sollen mit keinen metallischen Gegenstand in Berührung kommen, da ansonsten der Wirkstoff sehr schnell verloren gehen kann. Das gilt auch beim Zerkleinern der Kräuter.
Denke an die Wurzelzeit
Sie ist NUR im Frühling oder im Herbst. Bitte respektiere das und versuche dich mit dem Pflanzengeist zu verbinden, wenn du die Wurzel ausgräbst!
Verwende für den Transport keine Platiktüten
Wenn du ein Stückchen in die Natur gehen musst um die Kräuter zu sammeln - so bewahre deine Ernte in Papiersäckchen oder Stofftaschen auf. Im Plastik bekommen sie keine Luft und werden ganz schnell welk. Hier erzähle ich dir noch mehr Hintergrundwissen.
Das trocknen von Heilpflanzen

Auf dem Küchenpapier
Du kannst die Pflanzen auch auf einem Teller oder noch besser auf einem Küchenpapier trocknen lassen. Drehe sie gegebenfalls immer wieder um, damit die Teile gut durchlüftet und nicht schimmelig werden!
Heilpflanzen im Kräuterturm trocknen
Eine weitere Möglichkeit Heilpflanzen zu trocknen ist ein Kräuterturm.
In jeder Lade befindet sich eine luftdurchlässige Lage, wodurch die Pflanzen von oben und unten trocknen können.
Eine wunderbare Sache,wenn du keinen Dachboden hast!

Heilpflanzen im Bündel kopfüber trocknen
Du hast verschiedene Möglichkeiten Heilpflanzen und Wurzeln zu trocknen.
Du kannst sie zu einem Bündel binden, kopfüber aufhängen und lufttrocknen lassen.
Am besten wettergeschützt, damit die Pflanzen nicht nass und anschließend schimmelig werden können oder durch die Sonne an Farbe verlieren und somit auch an Wirkstoffen!
Wie kannst du die getrockneten Pflanzen aufbewahren?
Ist deine Ernte komplett durchtrocknet, (sie müssen beim angreifen bröseln) trenne die Blätter und Blüten vom Stängel (abstreifen ~ abrebeln) und gib sie zerkleinert in Schraub-Gläser oder Papiertüten.
So sind die Heilpflanzen 1 Jahr haltbar!

Was kannst du mit den Resten machen?
Die übrig bleibenden Stängel kannst du zu dekorativen Ruten zusammenbinden oder verwende als Räucherstäbchen verwenden.

Die Stängel vom getrockneten Lavendel zb. kannst du als Putzwasser für die Küchenkasterlfronten, Fliesenboden, Parkettboden oder als allgemeiner Allzweckreiniger verwenden.
Einfach die Stängel brechen und kurz aufkochen lassen. Deckel aufsetzen und erkalten lassen bzw. lauwarm verwenden.
Dieses Putzwasser muss schnell verbraucht sein. Es hält nicht länger als ca.3 Tage, aber es duftet herrlich nach “frisch gewaschen“.
Wie kannst du Wurzeln trocknen und aufbewahren?
Wurzeln sammelst du ausschließlich im Frühling (ca. März bis Ende April) oder im Herbst (ca.15. September bis Ende Oktober).
Grabe sie mit Bedacht und reiße sie nicht einfach so aus den Boden!
Bürste oder wasche die Erde weg, zerkleinere die Wurzel und lasse sie am Backblech entweder lufttrocknen oder im Rohr bei offenem Türl auf ca. 40 - 50° trocknen.
Später bewahrst du die Wurzelstücke wie die Heilpflanzen selber auch, in Gläser auf.
Wie kannst du Früchte trocknen und aufbewahren?
Früchte z.B. Hagebutten lasse am besten lufttrocknen. Gib sie später ebenso in ein schönes Glas zur Aufbewahrung.
Sie müssen sehr hart sein, damit sie komplett durchtrocknet sind, da sie ansonsten im Glas schimmelig werden.
Und was kannst du jetzt aus den vielen Heilpflanzen-Teilen machen?
Vieles, doch am häufigsten ist es Tee.

Ein Must-have ist die Kräutermischung von - Eva Aschenbrenner - dieser Tee hilft dir hervorragend beim "Entschlacken deines Körpers"!
- Brennnessel (verdauungsfördernd krebsvorbeugend blutbildend entgiftend)
- Schafgarbe (blutreinigend reguliert den Darm)
- Birkenblätter (fördert den Stoffwechsel und entwässert)
- Walnussblätter (gegen Pilz und Bakterien- schweißhemmend)
- Ringelblumen (wundheilend)
- Melisse (beruhigend- für den Kreislauf)
Eine Liste für dich und deinen Bedarf
Ampfer (Sauer) - Fieber |
Brennessel – Vitamin C Lieferant |
Cistrose – Viralem Infekt |
Dost - Husten |
Ehrenpreis - Blutreinigend |
Frauenmantel - Frauenleiden |
Goldrute - Blasenentzündung |
Hopfen - Schlaffördernd |
Indisches Springkraut (Bachblüte „Impatiens“) - Notfalltropfen |
Johanniskraut – Depressionen |
Kamille - Bauchweh |
Lungenkraut – Lungenleiden |
Mädesüß – Migräne |
Nachtkerze – Husten |
Odermennig – Halsschmerzen |
Pfefferminze – Erkältung |
Ringelblume – Wunden |
Schafgarbe – Blutstillend |
Thymian – Atemwege |
Veilchen – Angst |
Waldmeister - Nervöse Schlaflosigkeit |
Zinnkraut - Entzündungshemmend |
Was du beim Auszug der Wirkstoffe beachten musst und wie du nun eine Salbe rühren kannst - erfährst du im Teil 2 und Teil 3.
Und wie ist das bei dir?
Wie sammelst du die Heilpflanzen oder weißt du nicht, worauf du achten musst? Dann hilft dir vielleicht dieser Beitrag?
Hinterlass mir doch gerne einen Kommentar, ich freue mich!
Alles Liebe, Alexandra
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